Freitag, 10. November 2017

Rezension: Das Licht zwischen den Wolken - Amy Hatvany

Titel: Das Licht zwischen den Wolken
Originaltitel: Somewhere Out There
Autorin: Amy Hatvany
Erscheinungsdatum: 26. Juni 2017
Seitenzahl: 512
Verlag: blanvalet 
Preis: 19,99€
Genre: Roman 

Inhalt:
Manchmal nimmt die Welt einem alles. Doch die Liebe einer Mutter überwindet jedes Hindernis.

Natalie ist fünfunddreißig, als sie erfährt, dass sie eine Schwester hat. Während sie selbst bei liebenden Adoptiveltern aufwuchs, wurde die damals vierjährige Brooke von einer Pflegefamilie zur nächsten gereicht und konnte nie verstehen, warum man sie von ihrer kleinen Schwester getrennt hatte. Doch es gibt eine Frage, auf die keine der beiden je eine Antwort erhalten hat: Warum hat ihre Mutter sie weggegeben? Gemeinsam machen sie sich auf die Suche, ohne zu ahnen, dass
die Wahrheit ihr Leben für immer verändern wird.

Mein Lieblingszitat:

Meine Meinung: 
Dieser Roman klingt, wie ich finde, nach einer Familientragödie von vielen. Doch schon nach wenigen Seiten habe ich gespürt, dass der Klappentext täuscht und das Buch sehr viel Potenzial besitzt. 
Es wird abwechselnd in der Perspektive der Mutter Jennifer und denen der beiden, schon erwachsenen Töchter Natalie und Brooke erzählt, sodass es mir echt leicht fiel, mich in die Hauptprotagonistinnen hineinversetzen und ihre Gedanken, ihre Gefühle und auch ihr Handeln nachzuvollziehen. Obwohl sie alle ihre schlechten Seiten hatten, konnte ich alle drei wunderbar verstehen, weil ihre Charaktere schlicht und ergreifend sehr präzise geschliffen waren. Auch einige Nebencharaktere, wie z.B. Natalies Mann Kyle und ihre beiden Kinder Haley und Henry waren mir sympathisch, es gibt einfach eine Menge schön ausgearbeiteter Protagonisten.
Von der Geschichte an sich bin ich ebenfalls sehr begeistert, es gibt verschiedene Handlungsstränge, die schließlich zusammengeführt werden und die Fragen, die ich mir die ganze Zeit über gestellt habe, wurden beantwortet. Das zentrale Thema des Romans ist das Verlangen nach einer Familie und nach dem Aufdecken der eigenen Wurzeln. An einigen Stellen regt die Geschichte natürlich zum Nachdenken an, der Roman besitzt viel Tiefe. Um die Waage wieder ins Gleichgewicht zu bringen, hat die Autorin glücklicherweise eine große Portion Humor beigefügt, sodass die Atmosphäre nicht ausschließlich ernst und traurig ist. 
Zum Ende möchte ich an dieser Stelle nur verraten, dass es, genau wie der Rest des Buches super authentisch erscheint und mich nicht so schnell losgelassen hat.

Mein Fazit:
Ein Roman, den ich jedem, den das Schicksal einer entzweigebrochenen Famile interessiert, wärmstens ans Herz legen kann.

Vielen Dank an den blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar!

Das Licht zwischen den Wolken bekommt von mir volle 5/5 Sterne!

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