Montag, 30. Januar 2017

Rezension: Im ersten Licht des Morgens - Virginia Baily


Titel: Im ersten Licht des Morgens
Originaltitel: Early One Morning
Autorin: Virginia Baily
Erscheinungsdatum: 12. Dezember 2016
Seitenzahl: 432
Verlag: Diana
Preis: 9,99€
Genre: Roman

Inhalt:
Bevor an einem Morgen im Jahr 1943 die Sonne aufgeht, tritt Chiara im besetzten Rom auf die Straße. Noch ahnt sie nicht, dass sie an diesem Tag einem kleinen Jungen das Leben retten wird. Doch als sie Daniele begegnet, verbinden sich ihre Schicksale unwiderruflich miteinander. Chiara nimmt ihn allen Widrigkeiten zum Trotz an wie einen Sohn. Aus Liebe tut sie fortan alles, um ihn zu schützen – und aus Liebe begeht sie nach Kriegsende einen folgenschweren Verrat...

Mein Lieblingszitat:

Meine Meinung:
An diesem Roman hat mich zuallererst das Cover angesprochen. Meiner Meinung nach ist es mit dem Morgenlicht und der kleinen Gasse gut auf den Titel und die Geschichte abgepasst. Der Leser springt abwechselnd zwischen 1943 und 1973 hin und her und bekommt somit immer mehr Puzzleteile eines großen Bildes zusammengesetzt. Ironischerweise wird die Handlung in 1943 in der Gegenwart, diejenige in 1973 hingegen in der Vergangenheit geschrieben, was mich teilweise etwas verwirrt hat. Leider wurde es für mich ungefähr erst ab Seite 250 spannend, davor kam ich recht langsam voran, sodass ich zwei Wochen an dem Buch saß. Das Ende hat das jedoch wieder wettgemacht, da es wirklich schön ausgearbeitet war. Bis auf Maria hat mir um ehrlich zu sein keiner der Charaktere wirklich zugesagt, ich konnte mich mit Hauptprotagonistin Chiara nicht recht anfreunden. Mit dem Schreibstil, der in anschaulichen Worten das wunderbare Rom beschrieben hat, bin ich dagegen echt gut zurechtgekommen. Ich habe Rom letztes Jahr besucht und es war schön, es ein zweites Mal zu sehen. Jedoch werden im Roman auch düstere Themen, wie der zweite Weltkrieg und dessen Folgen und die Macht von Drogen thematisiert, was ich zwar schockierend, aber auch interessant fand. Die Geschichte im ganzen Zusammenhang am Ende noch einmal zu überdenken hat mir ganz neue Einblicke in die Charaktere geboten und zum Nachdenken angeregt.

Mein Fazit:
Im ersten Licht des Morgens ist ein berührender Roman, der sich mit einigen interessanten und für die Menschen wichtigen Themen befasst.

Danke an den Diana Velag für dieses Rezensionsexemplar!

Im ersten Licht des Morgens bekommt von mir 4/5 Sterne!

Sonntag, 15. Januar 2017

Rezension: Die Bibliothek der besonderen Kinder - Ransom Riggs


Titel: Die Bibliothek der besonderen Kinder
Originaltitel: Library of Souls
Autor: Ransom Riggs
Erscheinungsdatum: 2. November 2016
Seitenzahl: 544
Verlag: Knaur
Preis: 14,99€
Genre: Roman

Inhalt:
Nachdem ihre Freunde von den feindlichen Wights entführt wurden, machen Jacob und Emma sich auf eine gefährliche Suche, um sie und die gefangenen Ymbrynen – so nennen sich die Schutzpatroninnen besonderer Kinder – zu befreien. 
Die Spurt führt sie in die Zeitschleife Devil’s Acre, wo der Abschaum der Gesellschaft der Besonderen lebt, und schließlich zur geheimen Festung der Wights. Dort decken sie ein noch größeres Geheimnis auf: Caul, Miss Peregrines böser Bruder, will die sagenumwobene „Seelenbibliothek“ Abaton finden und sich mithilfe der dort verborgenen Kräfte zum Herrscher der Besonderenwelt aufzuschwingen. Und Jacob ist der Schlüssel dazu …

Mein Lieblingszitat:

Meine Meinung:
Die ersten beiden Teile dieser Trilogie haben mir derart gut gefallen, dass ich natürlich auch wissen wollte, wie das Ganze ausgeht. Wie bei allen Büchern der Reihe ist das Cover farblos, aber mysteriös gehalten und macht sehr neugierig auf die Geschichte. Also habe ich mit dem Lesen angefangen und wurde direkt wieder von der Erzählung rund um Jacob und Emma gefangen genommen. Riggs schrieb wieder in der Ich-Perpektive, was dazu beitrug, dass ich mich noch einfacher ins Geschehen hineinversetzten konnte. Besonders an dem Buch sind die vielen Fotografien, die der Autor aus Archiven von verschiedenen Sammlern ausgewählt und super in seine Geschichte integriert hat. Sie regen die Vorstellungskraft an und geben schöne Einblicke in die Orte, an denen Jacob und Emma vorbeikommen und in die Personen, die sie treffen. Zudem benutzt er leicht verständliche Worte und beschreibt Schauplätze anschaulich. Es besteht ein gutes Gleichgewicht zwischen spannenden, und auch lustigen Szenen, die mich zum Schmunzeln brachten. Da ich die Charaktere schon kannte musste ich mir keinen vollkommen neuen Eindruck von ihnen verschaffen. Der sprechende Hund Addison mit seiner hilfsbereiten Art, aber auch der mürrische, doch treue Sharon waren mir super sympathisch. Nach wie vor mochte ich Jacob, den seine Erlebnisse in nur wenigen Tagen grundlegend verändert haben. Der dritte Teil der Trilogie hat mir ehrlich gesagt am besten von allen gefallen, weil das Ende wirklich überraschend geraten ist. Mehr möchte ich euch an dieser Stelle lieber nicht verraten, da ihr das Buch ja noch selber lesen sollt. ;)

Mein Fazit:
Die Bibliothek der besonderen Kinder ist das phänomenale Finale der Besondere-Kinder Trilogie, das jeder Freund der ersten beiden Teile lesen sollte!

Ein großes Dankeschön an den Knaur Verlag für das Rezensionsexemplar!

Die Bibliothek der besonderen Kinder bekommt von mir volle 5/5 Sterne!



Sonntag, 8. Januar 2017

Rezension: Die Katzen von Montmartre - Tessa Korber


Titel: Die Katzen von Montmartre
Autorin: Tessa Korber
Erscheinungsdatum: 11. Oktober 2016
Seitenzahl: 256
Verlag: btb 
Preis: 9,99€
Genre: Kriminalroman

Inhalt:
Sie liegen auf den Steinen des Friedhofs, streunen durch die Straßen von Paris und sonnen sich auf den Treppenstufen, die zu Sacré-Coeur hinaufführen. Die Katzen von Montmartre sind überall und erschnuppern oder erfühlen mit ihren Schnurrhaaren so einiges, was den menschlichen Bewohnern der Stadt nur zu leicht entgeht. Als die Leiche eines jungen Mädchens auf dem Friedhof von Montmartre gefunden wird und zudem noch die Katze Grisette, der Schwarm aller Kater, von einem auf den anderen Tag verschwunden ist, beginnen die Katzen auf eigene Pfote zu ermitteln. Hat der Mord etwas mit dem plötzlichen Verschwinden von Grisette zu tun? Und wie tief müssen die Katzen in die Geschichte des Montmartre hinabsteigen, um dieses Geheimnis zu lüften?

Mein Lieblingszitat:

Meine Meinung:
Da ich Katzen liebe und der Klappentext des Buches sich so interessant und anders angehört hat, wollte ich das Buch unbedingt lesen. Auch das Cover, das übrigens super zur Geschichte passt, hat mich sehr angesprochen und zum Aufklappen des Buches eingeladen. Leider kamen am Anfang meiner Meinung nach so viele Namen vor, dass ich nicht mehr wusste, wer wer war, glücklicherweise gab es ein Charakterverzeichnis am Anfang des Buches. Zudem fehlte mir zu Beginn etwas die Spannung, da erst alle Charaktere eingeführt wurden. Als es dann nach etwa 100 Seiten spannend wurde hielt sich diese Spqnnung aber bis zum Ende des Kriminalromans. Das Ende hat mir wirklich gut gefallen, da es vollkommen überraschend war und ich nicht mit ihm gerechnet hätte. Tessa Korber schreibt in leicht verständlichen Worten und es wird abwechselnd aus der Sicht vieler verschiedener Charaktere erzählt. Diese Tatsache ist äußerst praktisch, da im Buch oft viele verschiedene Dinge an verschiedenen Orten gleichzeitig passieren. Die Charaktere sind, wie ich finde, echt gut ausgearbeitet und geschliffen, sodass man eine ziemlich genaue Vorstellung von dem Aussehen, als auch dem Charakter der einzelnen Figuren bekommt. Matisse und Suzanne sind mir zum Beispiel sehr ans Herz gewachsen, genauso wie Madame Valladon und Dégas. Hauptsächlich wurde alles vom alten Kater Bonnard erzählt, der auf dem Friedhof lebt und einen guten Überblick über die Menschen hat. 

Mein Fazit:
Die Katzen von Montmartre ist ein mal etwas anderer Krimi, der mit liebenswerten Charakteren überzeugt und mit seinem Ende überrascht.

Vielen Dank an den btb Verlag für das Rezensionsexemplar!

Die Katzen von Montmartre bekommt von mir 4/5 Sterne!